Wenn wir die Zeit ausrechnen, in der wir schlafen, warten, traurig sind, streiten und uns mit eigenen und den Unzulänglichkeiten der anderen auseinandersetzen, dann kommt eine erschreckend stattliche Zahl an Stunden zusammen. Dabei bleibt allerdings eine Frage unbeantwortet. Wie alt wollen wir überhaupt werden? Nutzen wir die restliche Zeit aktiv oder passiv, stopfen wir sie voll oder verplempern wir sie? Und worauf legen wir den größeren Wert? Ist es die Macht, die zwangsläufig das Geld mit einschließt oder ist es die Hoffnung auf ewige Liebe in Glück und Gesundheit? Glück und Zufriedenheit sind eine Frage der Einstellung und Denkmuster. Geld ist ein Mittel, mit dem wir Notwendiges kaufen und einige Bedürfnisse stillen können. Geld kann keine zerbrochene Beziehung heilen, nicht gegen Einsamkeit helfen und kann auch kein anhaltendes Glück bringen. Zeit ist kein Passwort, welches wir in den PC eintippen, Zeit ist das Maß der Dauer. Zeit haben und nehmen und sie hat einen Anfang ein Ende, ein Vorher und Nachher. Ihr Wesen ist die Unterbrechung, eine Lücke im Kontinuum von Tätigkeit und Tempo.
Haben Sie sich einmal bewusst vor die Uhr gestellt und die Zeiger betrachtet? Jedes Ticken verkündet eine Sekunde, die wir an wertvoller Lebenszeit verlieren. Spätestens bei dieser Betrachtung müsste doch in jedem von uns ein Licht aufgehen. Viele wissen nicht, wie sie die Zeit nutzen können, sie schlummern vor sich hin, haben keine Lust aufzustehen, fühlen sich vom Leben betrogen, sehen nur, dass es anderen besser geht und hadern mit ihrem Schicksal. Dann doch lieber gleich den Hammer nehmen und auf das Sparschwein Zeit klopfen. Exitus! Eine Lösung sieht anders aus. Die Zeit ist das Kostbarste, was wir haben und es wird niemals eine andere Erfahrung geben, als die im Hier und Jetzt. Das Leben hält viele Lektionen für uns bereit. Je früher wir diese erkennen, desto länger können wir davon profitieren Wir sollten lernen, unser Bewusstsein zu kontrollieren. Je mehr wir selbst für unser Wohlbefinden tätig werden, desto weniger werden wir uns mit Erinnerungen aus der Vergangenheit und mit den Erwartungen für die Zukunft beschäftigen. Und darüber hinaus können wir nicht jedem gefallen. Es liegt in der menschlichen Natur von jedem gemocht, respektiert und geschätzt zu werden. Folgen wir diesem Trieb, werden wir oft enttäuscht sein. Statt es anderen ständig recht machen zu wollen, sollten wir uns viel mehr auf uns selbst fokussieren. Die Zeit ist ein Geschenk so wie das Leben und es ist wichtig, dass wir daraus das Bestmögliche schöpfen. Je früher wir das verstehen, desto mehr können wir das genießen, was wir haben und dankbar dafür sein. Zeit ist vergänglich, sie ist nicht selbstverständlich, auch die Liebe nicht.
Schieben Sie Entscheidungen nicht auf „später“. Ergreifen Sie die Chancen jetzt, die Ihnen gegeben werden. Bleiben Sie dynamisch und auch immer etwas verrückt. Gehen Sie auf die Menschen zu, die Ihnen sympathisch sind. Tun Sie etwas, was Ihnen Freude bringt, aber tun Sie es für sich und jetzt. Die Zeit ist ein Ablauf mit unbestimmtem Datum.
puh. Ich habe mich wiedererkannt. In all deinen Zeilen. Deine Lebenserfahrung spricht Bände. Du hast einiges, vieles erlebt. Daraus hat sich deine Lebensart entwickelt mit den Situationen umzugehen.
Trotzdem, ich fühle auch in Dir nicht Bewältigung von Situationen und Stimmungen, sondern stetige Veränderung. Die hält Reibung bereit der auch du unterliegst. Das spüre ich.ganz tief in mir. Deine Ratschläge sind mir teuer, allein auch ich fühle mich teilweise gefangen im Fuß dies sxhnelllebigen Zeit. Aus der mag auch ich für Minuten entrinnen beim Blick auf die Uhr, jedoch ergibt sich als Wesensverwandter zu Dir nur die Einsicht und nicht die Aussicht. Gestern hatte ich meinen wohl ersten „Koller“. Weil ich viel reise und arbeite ist mir die Einsamkeit nicht bewusst in die ich steuere wie du auch. Als ich nach 4, 5 Stunden im ICE nach 8 Stunden Arbeit „zuhause“ ankomme, erwartet mich dort niemand. Ich weiß seit gestern nicht mehr warum ich nachhause fahre. Dann lese ich deine Zeilen und bin vereint mit Dir. Wenigstens in Gedanken. Wieviel mir das Wert ist, versuche ich zu ergründen. Es sind nur noch oder wenigstens die Zeilen die ich schreibe die mich mit dem einen oder der anderen verbinden. Es sind nur noch die Projekte die mich steuern und fokussieren lassen. Wo ist die Liebe geblieben die ich anzufassen immer bereit war. Und heute gerne darauf verzichte. Obwohl ich sie vermisse. Das wird uns begleiten. Auf unseren Wegen die Zukunft aber auch die Gegenwart zu erfahren.